Frankfurt/Tokio, 15. Jan (Reuters) - Die Aussicht auf staatliche Hilfen für die chinesische Wirtschaft hat Anleger in Asien am Dienstag zu Käufen ermutigt. Die Börsen in Shenzen und Shanghai rückten um je knapp zwei Prozent vor. Der japanische Leitindex Nikkei schloss ein Prozent fester bei 20.555 Punkten. Das war der höchste Schlusskurs seit kurz vor Weihnachten. Ermutigt habe die Anleger, dass die Regierung in China weitere Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur in Aussicht gestellt habe, sagten Händler. Zudem habe ein schwächerer Yen Exportwerten Auftrieb verliehen. Unter anderem plant das Finanzministerium größere Steuer- und Abgabensenkungen, um vor allem kleinere Firmen und Industrieunternehmen zu entlasten. Die Zentralbank kündigte außerdem an, die Banken zu einer stärkeren Kreditvergabe an kleinere Unternehmen zu ermutigen. Die Konjunktur in China schwächelt seit einiger Zeit. 2018 dürfte sich das Wirtschaftswachstum auf 6,6 Prozent verlangsamt haben, das wäre das geringste Plus seit 28 Jahren. Zu den größten Gewinnern an der Börse in Tokio gehörte die Nintendo-Aktie. Sie sprang um 4,6 Prozent in die Höhe. Börsianer verwiesen auf einen Medienbericht, in dem angedeutet wird, dass Apple an dem japanischen Spielekonsolen-Hersteller interessiert sein könnte. Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen: Indizes Stand Veränderung in Prozent Nikkei 20.555,29 +1,0 Topix 1.542,72 +0,9 Shanghai 2.569,35 +1,3 CSI300 3.126,85 +1,9 Hang Seng 26.781,34 +1,8 Kospi 2.097,18 +1,6 Euro/Dollar 1,1471 Pfund/Dollar 1,2899 Dollar/Yen 108,67 Dollar/Franken 0,9812 Dollar/Yuan 6,7538 Dollar/Won 1.120,33 (Reporter: Ayai Tomisawa, Patricia Uhlig, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1236 oder 030-2888 5168)